Klassische Massage
Die Klassische Massage ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Massagetechniken weltweit. Sie wurde im 19. Jahrhundert von dem schwedischen Arzt Per Henrik Ling entwickelt, der die Prinzipien der Anatomie und Physiologie nutzte, um eine systematische Methode zur Behandlung von Muskelschmerzen und Verspannungen zu schaffen.
Die Klassische Massage zielt darauf ab, Verspannungen in den Muskeln zu lösen, die Durchblutung zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sie setzt sich aus verschiedenen Techniken zusammen, welche in einer bestimmten Reihenfolge angewendet werden um die Muskeln zu erwärmen, zu lockern und zu entspannen.
Wirkungen der Klassischen Massage:
Die Klassische Massage hat vielfältige positive Effekte auf den Körper
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Linderung von Muskelverspannungen und -schmerzen
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Verbesserung der Durchblutung
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Förderung des Lymphflusses
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Entspannung des gesamten Körpers
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Positive Auswirkungen auf die Psyche durch Stressreduktion
Anwendungsbereiche:
Die Klassische Massage wird sowohl zur Behandlung spezifischer Beschwerden als auch zur allgemeinen Entspannung eingesetzt. Häufige Anwendungsbereiche sind:
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Rückenschmerzen
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Nackenschmerzen
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Spannungskopfschmerzen
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Stressbedingte Beschwerden
Grundtechniken der Klassischen Massage:
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Streichungen (Effleurage): Sanfte, fließende Bewegungen, die mit der flachen Hand ausgeführt werden, um die Haut zu erwärmen und die Durchblutung anzuregen. Diese Technik dient auch dazu, den Körper des Patienten auf die tieferen, intensiveren Massagetechniken vorzubereiten.
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Knetungen (Petrissage): Tiefere Griffe, bei denen die Muskulatur angehoben und geknetet wird. Dies hilft, Verspannungen zu lösen und die Elastizität der Muskulatur zu verbessern.
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Reibungen (Friktion): Kreisende Bewegungen mit den Fingerspitzen oder dem Daumen, die gezielt auf bestimmte Muskelpartien oder Sehnen ausgeübt werden. Diese Technik wird verwendet, um tiefere Verspannungen zu lösen und die Durchblutung in den tieferen Gewebeschichten zu verbessern.
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Klopfungen (Tapotement): Kurze, rhythmische Schläge, die mit der Handkante, den Fingern oder der hohlen Hand ausgeführt werden. Diese Technik regt die Muskulatur an und fördert die Durchblutung.
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Vibrationen (Vibration): Schwingende Bewegungen, die mit den Fingerspitzen oder der Handfläche ausgeführt werden. Diese Technik dient zur Beruhigung und Entspannung der Muskulatur.